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Die pflanzung und vermehrung des goldglöckchens

Die Pflanzung einer Forsythie ist der Grundstein für viele Jahre leuchtender Frühlingsfreude im eigenen Garten. Dieser robuste und anpassungsfähige Strauch stellt keine übermäßigen Ansprüche an den Gärtner, doch eine sorgfältige Vorbereitung und die richtige Vorgehensweise bei der Pflanzung legen den Grundstein für ein gesundes Wachstum und eine üppige Blütenpracht. Ebenso unkompliziert wie die Pflanzung gestaltet sich auch die Vermehrung des Goldglöckchens, die es dir ermöglicht, mit einfachen Mitteln weitere Exemplare für deinen Garten zu ziehen oder sie an Freunde und Nachbarn zu verschenken. Ob du einen neuen Strauch pflanzt oder bestehende Exemplare vermehren möchtest, die folgenden Schritte und Tipps werden dir dabei helfen, erfolgreich zu sein und die goldgelbe Pracht in deinem Garten zu vervielfachen.

Der ideale Zeitpunkt für die Pflanzung von Forsythien ist der Herbst, von September bis in den November hinein, solange der Boden noch nicht gefroren ist. Eine Herbstpflanzung gibt dem Strauch ausreichend Zeit, vor dem Winter noch neue Wurzeln zu bilden und im Frühjahr mit voller Kraft auszutreiben. Alternativ ist auch eine Pflanzung im Frühjahr möglich, sobald der Boden frostfrei ist. Bei einer Frühjahrspflanzung musst du jedoch besonders im ersten Sommer auf eine regelmäßige Wasserversorgung achten, damit die junge Pflanze nicht austrocknet. Die Wahl des Standortes ist entscheidend: Suche einen vollsonnigen Platz, denn nur bei ausreichender Sonneneinstrahlung wird die Forsythie ihre volle Blütenpracht entfalten können.

Bevor du mit der eigentlichen Pflanzung beginnst, ist eine gute Bodenvorbereitung unerlässlich. Hebe ein Pflanzloch aus, das mindestens doppelt so breit und tief ist wie der Wurzelballen der Pflanze. Lockere die Erde am Boden und an den Seiten des Pflanzlochs gut auf, um der Pflanze das Einwurzeln zu erleichtern und Staunässe vorzubeugen. Ist dein Gartenboden sehr schwer und lehmig, empfiehlt es sich, etwas Sand oder feinen Kies unter die Aushuberde zu mischen, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Eine Anreicherung des Aushubs mit reifem Kompost oder hochwertiger Pflanzerde versorgt die junge Forsythie von Anfang an mit den notwendigen Nährstoffen für einen guten Start.

Nun folgt der eigentliche Pflanzvorgang. Topfe die Forsythie vorsichtig aus und lockere den Wurzelballen, insbesondere bei verfilzten Wurzeln, mit den Händen oder einem kleinen Rechen leicht auf. Setze den Strauch so in das vorbereitete Pflanzloch, dass die Oberkante des Wurzelballens auf gleichem Niveau mit der umgebenden Erdoberfläche ist. Fülle das Pflanzloch anschließend mit der vorbereiteten Aushuberde auf, drücke diese leicht an und forme einen Gießrand um die Pflanze herum. Das abschließende, kräftige Angießen, auch Einschlämmen genannt, ist von großer Bedeutung: Es sorgt dafür, dass die Wurzeln guten Bodenkontakt bekommen und keine Hohlräume im Erdreich verbleiben.

Die Vermehrung der Forsythie ist erfreulich einfach und kann auf verschiedene Weisen erfolgen, wobei die Vermehrung durch Stecklinge die gängigste und erfolgreichste Methode ist. Der beste Zeitpunkt hierfür ist der Frühsommer, etwa ab Juni. Schneide hierfür etwa 15 bis 20 Zentimeter lange, halb verholzte Triebe, die in diesem Jahr gewachsen sind. Entferne die unteren Blätter und stecke die Stecklinge etwa zur Hälfte in Töpfe mit Anzuchterde. Halte das Substrat gleichmäßig feucht und stelle die Töpfe an einen hellen, aber nicht vollsonnigen, warmen Ort. Innerhalb weniger Wochen werden die Stecklinge Wurzeln bilden und können im nächsten Frühjahr ins Freiland gepflanzt werden.

📷  Flickr / Szerző: Maja Dumat / Licence: CC BY 2.0

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